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LEBEN UND SCHAFFEN

BIOGRAPHIE

MARKUS PRACHENSKY BIOGRAPHIE

1932

Markus Prachensky wird am 21. März in Innsbruck geboren. Sein Vater Wilhelm Nicolaus Prachensky, Sohn eines Schriftsetzers böhmisch-polnischer Herkunft, ist Architekt und Maler; die Mutter, Henriette Hnidy, entstammt einer k.u.k. Offiziersfamilie.

1952

Nach der Matura in Innsbruck übersiedelt er nach Wien, um in der Akademie der bildenden Künste, Meisterschule Welzenbacher, Architektur zu studieren.

1953

Beginn des Studiums der Malerei sowie der Freundschaft mit Hollegha, Mikl und Rainer. Nimmt an den Abendakten Herbert Boeckls teil.

1954

Lernt Fritz Wotruba, Otto Mauer und Friedrich Heer kennen. Mietet zwei Räume am Lobkowitzplatz, wo die Serie geometrischer Bilder Lobkowitzplatz entsteht.

1955

Prachensky stellt zum ersten Mal im Rahmen einer Gruppenausstellung in der kurz zuvor eröffneten Galerie St. Stephan aus, die von Otto Mauer geleitet wird.

1956

Schliesst das Architekturstudium mit Diplom ab, ohne den Beruf dann jemals auszuüben. Bezieht zusammen mit Wolfgang Hollegha ein Atelier in der Liechtensteinstrasse, wo beide gemeinsam mit Mikl und Rainer die Gruppe „Galerie St. Stephan“ gründen. Die Albertina in Wien kauft mehrere Federzeichnungen (Figurationen). Arbeitet an einer Serie roter, abstrakt- expressionistischer Bilder, zuerst auf grauem, dann auf schwarzem Grund: Liechtenstein. Heirat mit Gertie Fröhlich, Geburt des Sohnes Nikolaus.
 Freundschaft mit Rudi Schönwald.

1957

Werner Hofmann veranstaltet in der Wiener Secession, deren Mitglied Prachensky in der Folge wird, eine große Ausstellung seiner Bilder, sowie jener von Hollegha, Mikl und Rainer. Der Pariser Kunsttheoretiker Pierre Guéguen wird durch diese Ausstellung auf Prachensky aufmerksam und schreibt in der französischen Kunstzeitschrift „Art d’aujourd’hui“ einen Essay mit dem Titel „Le Rouge et le Noir – ou Stendhal tachiste“, in dem er Prachensky Hartung gegenüberstellt. Mehrmonatiger Aufenthalt in Paris, wo er an einer Ausstellung in der Galerie Arnaud teilnimmt. Seine Bilder werden auch anlässlich des X. Premio in Lissone gezeigt; Einzelausstellung findet in der Galerie 5 in Reutlingen statt.
 Gruppenausstellung mit Hollegha, Mikl und Rainer im Völkerkundemuseum in Hamburg, wo Prachensky einige Monate bleibt. Anschliessend arbeitet er an zwei Glasfenstern für die Kirche von Hasloch bei Würzburg (Architekt Schädel).
 Beginn seiner Freundschaft mit Manfred de la Motte.

1958

Malt im Haus von Arnulf Rainer in Gainfarn bei Wien die Serien Rouge sur noir – Gainfarn, sowie Rouge sur blanc – Gainfarn. Verfasst zusammen mit Rainer das Manifest „Architektur mit den Händen“. Einzelausstellung in der Galerie St. Stephan. Prachensky lebt und arbeitet wieder in Paris. Lernt Arp, Giacometti, Soulages, Mathieu, Yves Klein und Sam Francis kennen. Auch die Kunsttheoretiker Michel Tapié, Pierre Restany und Julien Alvard trifft er häufig.
 Seine Bilder werden in Gruppenausstellungen der Galerie „Der Spiegel“ in Köln sowie der Galerie 33 in Bern gezeigt. Wieder in Wien arbeitet er an der Serie Rouge sur blanc – avant Seckau. Beginn der Freundschaft mit Andreas Urteil, Otto Breicha und John Sailer.

1959

Malt in Wien die Serie Rouge sur blanc – Sebastianplatz und in Wiesbaden Rouge sur blanc – Wiesbaden, wo er auch an der Gruppenausstellung „Salon Informel“ teilnimmt. Grafiken werden bei der Documenta II in Kassel gezeigt. 
Im Theater am Fleischmarkt in Wien erste Vorführung seiner Peinture liquide.
 In Österreich ist er außerdem bei Gruppenausstellungen der Städtischen Galerie in Linz sowie der Galerie St. Stephan vertreten. Julien Alvard lädt ihn ein, an der Ausstellung „Jeunes peintres d’aujourd’hui“, die im Wiener Künstlerhaus stattfindet, teilzunehmen.

1960

Malt in der Galerie St. Stephan, die aus diesem Grund einige Zeit gesperrt bleibt, die Serie Rouge sur blanc – St. Stephan, darunter das 10 m breite und 2,80 m hohe Hauptbild für seine Ausstellung in dieser Galerie. Enger Kontakt und Freundschaft mit Peter Iden. In Aschaffenburg entsteht die Serie Rouges différents sur blanc – Aschaffenburg. Große Retrospektive in Aschaffenburg. Zweite Vorführung der Peinture liquide im Stadttheater von Aschaffenburg.
 Seine Bilder werden im Pariser Musée du Louvre in der von Julien Alvard konzipierten Ausstellung „Antagonismes“ gezeigt, in „Austrian Art since 1900“ in London sowie – gemeinsam mit den anderen Mitgliedern der Gruppe St. Stephan – in der Galerie Springer, Berlin. Es entstehen die Serie Rouge sur gris – Aschaffenburg sowie die Entwürfe für die Glasfenster der Kirche von Ruhstorf an der Rott, in der Nähe von Passau, die 1962 verwirklicht werden (Architekt Schädel).

1961

In der Ausstellung „Neue österreichische Kunst“, die in Aschaffenburg und Bochum stattfindet, werden Bilder Prachenskys gezeigt. In Wolframs-Eschenbach nimmt er mit der ebenfalls in Aschaffenburg entstandenen Serie Rouge sur blanc – Wolframs-Eschenbach an der Ausstellung „Internationale Malerei“ teil. Auch beim „Prix abstrait de la Suisse“ in Lausanne ist er vertreten.
 Er verfasst das Manifest „Retournons à la peinture“ in Karlsruhe, wo die Galerie Rottloff eine Einzelausstellung zeigt.

1962

Nimmt an einer Ausstellung der Galerie Soleil dans la tête in Paris teil. In Wien entsteht eine weitere Serie Rouge sur blanc – Sebastianplatz. Einzelausstellungen in der Galerie St. Stephan und der Galerie f in Ulm. Malt die großformatige Serie Rouge sur gris – Karlsruhe. Nimmt ein Atelier in Stuttgart, wo die Vorarbeit zu den Solitude-Serien beginnt. Prachensky heiratet Maria Walenta.

1963

Arbeit an den Vor – Solituden. Prachensky geht nach Berlin, wo er im Atelier der Galerie Springer die Serie Berlin I bis X – 1963 malt. Personale in der Galerie Rottloff in Karlsruhe. Nimmt an Ausstellungen im Deutschen Künstlerbund, Stuttgart, sowie an der Grossen Kunstausstellung in München teil, wo seine Bilder auch von der Galerie van de Loo gezeigt werden. Während eines Aufenthalts bei Wolfgang Hollegha, der nun auf dem Rechberg in der Steiermark lebt, beginnen die Skizzen für Rechberg.

1964

Im Stuttgarter Atelier entstehen die Solitude-Bilder: rot und weiss, rot und grün, rot und violett. Einzelausstellung in der Galerie St. Stephan. Die Galerie Sothman in Amsterdam zeigt Prachenskys Bilder gemeinsam mit anderen. Er bezieht ein kleines Atelier in Berlin.

1965

Es entstehen die Serien Rot und rot – Berlin und Rot und blau – Berlin. Einzelausstellung in der Galerie Schüler in Berlin. Die Große Kunstausstellung in München sowie „Österreichische Kunst“ in Zagreb zeigen Bilder von Prachensky. Malt in Stuttgart eine weitere Serie Solitude. Arbeit an zwei Glasfenstern für die Kirche St. Ulrich in Stuttgart (Architekt Franz Brümmendorf).

1966

Lebt und arbeitet nun abwechselnd in Stuttgart, Wien und Berlin, wo er sowohl in der Akademie der Künste wie nochmals in der Galerie Schüler ausstellt.
 Verbringt den Sommer bei Wolfgang Hollegha auf dem Rechberg, wo er die Rechberg-Bilder malt. Anschließend entstehen im Atelier von Rudolf Schönwald in Wien die Kaltnadel-Radierungen zum Thema Rechberg.
 Teilnahme an der großen Kunstausstellung in München und am „2ème Salon International des Galeries pilotes“ in Lausanne. Im Verlag M. DuMont Schauberg, Köln erscheint das Buch „Kunst unserer Zeit“, herausgegeben von Will Grohmann, auf dessen Umschlag ein Bild Prachenskys zu sehen ist.

1967

Eine weitere Mappe mit acht Kaltnadelradierungen entsteht für die Edition Widrich in Salzburg, wo er auch in der Galerie Marktgasse ausstellt. In Wien malt er die Serie Vienna und nimmt an einer Gruppenausstellung in der Secession teil.; Bilder Prachenskys werden auch im Kunstverein Hannover und im Österreichischen Pavillon der Weltausstellung in Montreal gezeigt. Heiratet Elisabeth König; übersiedelt nach Amerika; reist nach New York, wo er Clement Greenberg trifft, der sich von nun an für seine Arbeit einsetzt. Schließlich geht er nach Los Angeles, nimmt dort – in Westwood Village – ein Atelier, wo die Bilder Los Angeles – cardboard entstehen.

1968

Beginn der Arbeit an den California–paintings. Unternimmt häufige Reisen in die Wüsten und zu den Salzseen im großen Umkreis von Los Angeles. Davon beeindruckt, malt er die Serien Red on white – Los Angeles, Red on black – Los Angeles und Westwood. Zeigt seine Bilder in einer Gruppenausstellung im Los Angeles County Museum of Art. In Österreich werden seine Arbeiten in der Neuen Galerie am Landesmuseum Joanneum, Graz, sowie in der Galerie St. Stephan in Wien ausgestellt.

1969

Arbeitet wieder an den California – paintings und reist zwischendurch häufig nach Nord-Mexiko, das ihn stark inspiriert. Stellt abermals in einer Gruppenausstellung im Los Angeles County Museum of Art aus und nimmt in Philadelphia an der Ausstellung „Creative Austria 20th Century“ im Art-Museum teil. Im Herbst unternimmt er eine ausgedehnte Reise durch Mexiko. In New York werden Bilder Prachenskys in der Ausstellung „Young artists from around the world“ gezeigt.

1970

Nach einem weiteren Aufenthalt in Mexiko fährt er nach New York, wo im Austrian Institute eine Einzelausstellung Prachenskys stattfindet. Ausgedehnte Gespräche mit Clement Greenberg und seinem Kreis. Rückkehr nach Europa. Er hält sich zuerst in London auf, wo er an einer Ausstellung in der Royal Academy of Art teilnimmt, dann in Hannover. Dort nimmt er ein kleines Atelier, während Manfred de la Motte im Kunstverein eine große Retrospektivausstellung vorbereitet und einen Katalog herausgibt, in dem erstmals sämtliche Texte und Reden Otto Mauers, Prachensky betreffend, sowie Peter Idens „Prosa für Markus Prachensky“ abgedruckt werden. Er ist bei Ausstellungen der Galerie Lichter in Frankfurt sowie der Secession, der Galerie Kaiser und der Galerie St. Stephan in Wien vertreten.

1971

Kehrt im Jänner nach Wien zurück und zeigt in der Galerie St. Stephan die California–paintings. Bei der Ausstellung „Das große Format“ im Künstlerhaus in Wien wird das 1960 in der Galerie St. Stephan gemalte „Zehn-Meter-Bild“ gezeigt. Prachensky nimmt außerdem an Ausstellungen der Galerie Kaiser in Wien und der Galerie Krinzinger in Bregenz teil. In der Galerie Defet in Nürnberg findet eine Einzelausstellung statt. Entstehen der kleinformatigen Montanara–Bilder.

1972

Zu Jahresbeginn endgültige Rückkehr nach Wien
. In der Galerie Kaiser eröffnet Otto Mauer die Ausstellung „Prachensky – Bilder aus Wiener Privatbesitz 1952 – 1971“. Eine umfangreiche Retrospektive findet im Ulmer Museum statt, zu der ein Katalog mit einem Vorwort von Erwin Treu erscheint. Heiratet Brigitte Neundlinger.
 Prachensky malt im Wiener Arsenal die Serie Arsenal und macht Lithographien zur Mappe Vienna Red Book. Dieser Titel bezieht sich auf die Schriften Wittgensteins, mit denen er sich in den vergangenen Jahren beschäftigt hat. 
Im Herbst bezieht er ein neues Atelier in der Rahlgasse im sechsten Wiener Gemeindebezirk. Nimmt an einer Wanderausstellung teil, die anlässlich des „Steirischen Herbst“ 72 vom Künstlerhaus Graz ausgehend durch Österreich und Deutschland führt. Erhält einen Auftrag für einen 8 x 6 Meter grossen Gobelin, der für den Hauptsaal des neuen Kongresshauses in Innsbruck bestimmt ist. Er reist aus diesem Anlass nach Guadalajara in Mexiko, wo er den Karton malt, nach dem Fritz Riedl den Gobelin webt.

1973

Beteiligung an Gruppenausstellungen der Secession (KON ’73) und der Galerie Kaiser in Wien sowie des Kongresshauses in Innsbruck. Entstehen der Serie Jalisco und der Radierungskassette: Die rot-rote Reise des Markus P. Tod seines väterlichen Freundes und Förderers Otto Mauer.

1974

Teilnahme an der Eröffnungsausstellung „Hommage à Msgr. Mauer“ der Galerie Ulysses in Wien, die von da an seine Vertretung übernimmt. Es entstehen die Colima-Bilder, die Serie Gumpendorf sowie zwei Farbradierungen für eine Mappe der Galerie Ulysses. Reist erstmals nach Sardinien, wo sich ihm eine Reihe von Schlüsselerlebnissen bietet. Nimmt an der Ausstellung „Deutsche Kunst im 20. Jahrhundert“ in Wolfsburg teil.

1975

Prachensky malt die Serien Wien und Gumpendorf. Er entwirft drei Glasfenster für die Apsis der gotischen Kirche St. Marien in Enns, Oberösterreich, und führt diese in einer Wiener Werkstätte aus. In der Galerie Ulysses in Wien findet die erste seiner ab nun dort regelmässigen Einzelausstellungen statt. Beginn seiner Freundschaft mit Wolfgang Fleischer. Bereist erstmals Apulien, Tuschpinsel-Zeichnungen Puglia entstehen.

1976

Arbeitet an den Bildern der Serien Rot auf Schwarz – Puglia, Rot auf Weiss – Puglia, Pre-Urbino, Urbino und Monte S. Angelo. Teilnahme an Ausstellungen der Galerien Wentzel in Hamburg und Ulysses in Wien. Reist erneut nach Apulien.

1977

Malt die Serien S. Angelo-Duke und S. Angelo-Duke – raw canvas, begleitet von der Musik Duke Ellingtons. Die Galerie „Der Spiegel“ in Köln zeigt eine Einzelausstellung. Nach weiteren Reisen durch Apulien beginnt er die Arbeit an der Serie Puglia marina. Clement Greenberg besucht mit Kenneth Noland und Friedl Dzubas Prachensky in seinem Atelier in Wien.

1978

Malt die Bilder Puglia marina. Anlässlich einer Ausstellung in der Galerie Ulysses in Wien erscheint ein Katalog, der die wichtigsten Texte von Pierre Guéguen, Otto Mauer, Manfred de la Motte und Peter Iden erneut abdruckt. Stellt in der Galerie Hennemann in Bonn und in der Hypo-Galerie in Linz aus.
 Für das neue Verwaltungsgebäude der Austrian Airlines in Wien schafft er ein großes Gemälde (Puglia marina. AUA, 334 x 520 cm).

1979

In der Akademie der bildenden Künste in Wien findet eine umfangreiche Retrospektive 1953 – 1978 statt. Dazu erscheint in der Wiener Akademie-Reihe (Band 3) ein Katalog mit Wolfgang Fleischers Text „Die Reise des Markus P.“. Arbeit an der Serie Puglia marina Murge. In Apulien und Wien drehen Wolfgang Fleischer und Georg Madeja den Fernsehfilm „Markus Prachensky“ (ORF, 50 min.). Einzelausstellungen im Salzburger Kunstverein und in der Galerie de France in Paris sowie Teilnahme an zahlreichen Gruppenausstellungen in Österreich. Zur Personale der Galerie Hennemann in Bonn gibt Manfred de la Motte die Dokumentation „Markus Prachensky“ in Buchform heraus.

1980

Reist im Frühjahr in die Toskana sowie zu den etruskischen Ausgrabungsstätten in Umbrien und Latium. Arbeitet in Wien an der Serie Etruria. Die Schloss- hofgalerie in Kisslegg sowie die Galerien Ulysses, Wien und erstmals die Galerie Elisabeth und Klaus Thoman (damals Annasäule) in Innsbruck zeigen Einzelausstellungen. Teilnahme an der Präsentation „Aufbruch in die Moderne 1880 – 1980“ der Österreichischen Länderbank.

1981

Zur Ausstellung der Etruria-Bilder in der Galerie Hennemann in Bonn erscheint Dieter Rontes Text „Etruria Abstracta“. Weitere Einzelausstellungen finden in der Bawag Fondation in Wien, der Galerie Rottloff in Karlsruhe, der Galerie Grösel in Salzburg und im Forum Kunst, Rottweil, statt. In diesem Jahr entstehen die Bilder der Serie Etruria meridionale. Nimmt an den Ausstellungen „Zwanzig Jahre Galerie Rottloff“ in Karlsruhe und „60 Jahre Moderne Kunst in Österreich“ der Galerie Würthle in Wien teil, bei der von Manfred de la Motte konzipierten Ausstellung „PHOENIX“ in der Alten Oper in Frankfurt am Main sind Bilder von ihm zu sehen, die Galerie Ulysses in Wien zeigt seine neuen Arbeiten.

1982

Weitere Reisen durchs etruskische Italien und mehrfache Besuche des etruskischen Museums der Villa Giulia in Rom. Arbeitet in Wien an der Serie Etruria Blues. Einzelausstellungen finden in der Galerie Löhrl in Mönchengladbach, der Galerie Dibbert in Berlin, der Galerie Ulysses sowie der IBM Galerie in Wien statt. Ausserdem nimmt Prachensky an einer Ausstellung der Wiener Secession teil, die auch in Darmstadt gezeigt wird.

1983

Berufung als Professor an die Akademie der bildenden Künste in Wien, Meisterschule für Malerei. Vorarbeiten für die Serie Etruria orizontale. Eine Einzelausstellung findet in der Galerie Thoman in Innsbruck statt. Arbeiten Prachenskys werden auch in den Ausstellungen „Ars Sacra“ in Wien, „Entwicklung einer Avantgarde“ (Hollegha, Mikl, Prachensky, Rainer) in der Galerie Heimeshoff in Essen, im Rahmen der „Sammlung Otto Mauer“ in der Wiener Albertina sowie im Deutschen Künstlerbund in Berlin gezeigt.

1984

Es entsteht die Serie Etruria orizontale. Einzelausstellung bei den Hartberger Kulturtagen. Aufenthalt in der etruskischen Maremma.

1985

Nach einem weiteren Aufenthalt dort malt er die Serie Maremma.
 Es finden Einzelausstellungen in folgenden Galerien statt: Ulysses in Wien, Ostertag in Frankfurt, Carinthia in Klagenfurt, Academia in Salzburg sowie Thoman in Innsbruck. Ausserdem nimmt Prachensky an den Ausstellungen „Bilder für Frankfurt“ im Frankfurter Museum für Moderne Kunst, „Kirche in Oberösterreich“ im Stift Garsten sowie „Zu selten gezeigt“ im Museum des 20. Jahrhunderts in Wien teil.

1986

Nachdem er bei seinen Italien-Aufenthalten auch Umbrien immer besser kennengelernt hatte, entsteht in diesem Jahr die Serie Umbria. Einzelausstellungen in der Galerie Suzanne Fischer, Baden-Baden, in der Galerie Pels-Leusden, Berlin, und in der Galerie Ulysses in Wien. In der Wiener Secession nimmt er an der Ausstellung „Zeichen und Gesten“ teil. Weitere Arbeiten werden in der Neuen Galerie am Landesmuseum Joanneum in Graz gezeigt, außerdem bei der durch mehrere italienische Museen führenden Wanderausstellung „Le Avanguardie in Austria“.

1987

Nach weiteren Reisen durch Umbrien entstehen die Bilder Umbria Cantata (Musik: Bach Kantaten). In Darmstadt und Krakau stellt Prachensky im Rahmen der Darmstädter Sezession aus. Er nimmt im Wiener Museum des 20. Jahrhunderts an der Übersicht Österreichischer Kunst im Museum „Seit 1970“ teil, ebenso an der Europalia 87 Österreich „Face à Face“ im Palais des Beaux-Arts, Brüssel. Seine Bilder sind auch bei der Ausstellung von Werken aus dem Besitz des Museums für Moderne Kunst, Frankfurt, „Dalla Pop Art americana alla Nuova Figurazione“ in Mailand zu sehen.

1988

Prachensky malt die Bilder der Serie Umbria Rot. In Wien stellt er in der Galerie Ulysses, in Frankfurt in der Galerie Ostertag aus. Außerdem werden seine Bilder in der Wiener Akademie der bildenden Künste „Jugendwerke vom Schillerplatz“ und in der Ausstellung „Reutlingen, 50er Jahre“ in der Galerie 5 in Reutlingen gezeigt.

1989

In diesem Jahr entsteht, mit der Musik der späten Beethoven-Quartette, die Serie Umbria Quartetto. Zu seiner Ausstellung in der Galerie Heimeshoff in Essen erscheint ein Katalog mit Peter Idens Text „Der Konflikt, der Leben heisst“. Weitere Einzelausstellungen finden in den Galerien Figl, Linz, und Menotti, Baden, sowie Krinzinger in Innsbruck statt, die auch den Katalog „Markus Prachensky – Retrospektive 1954 – 1988“ mit einem Text von Otmar Rychlik herausgibt. Ausgedehnte Studienreisen durch Sardinien. Das Ulmer Museum zeigt seine Bilder in der Ausstellung „Die Wiener Secession und ihre Nachfolger“. Der Frankfurter Kunstverein in „Hauptwerke des Museums Moderner Kunst in Wien“. Teilnahme an der Ausstellung „Föld a Láthatáron“ (Land in Sicht) in der Kunsthalle Budapest.

1990

Die Eindrücke der Sardinienreise von 1989 werden in der Serie Gallura verarbeitet. Prachensky reist wieder nach Sardinien. Im Oktober stellt er neue Bilder in der Galerie Ulysses in Wien aus. Gleichzeitig wird der vom Löcker Verlag herausgegebene umfangreiche Bildband „Markus Prachensky“ (128 Abb.) mit ausführlichem Text von Wolfgang Fleischer präsentiert. Im November folgt eine große Retrospektive in der Ulysses Gallery New York, wo auch die englische Version des neuen Buches vorgestellt wird.

1991

Die neue Bildserie heißt, obwohl sie sich auf Reisen durch ganz Sardinien bezieht, nach dem Ort Oliena. Erster Besuch in Paestum mit ausführlichem Studium der Tempel. Die Galerie Nothelfer in Berlin zeigt unter dem Titel „l’art moral“ – Die Würde und der Mut – international bedeutende zeitgenössische Künstler, Prachensky ist mit einem frühen Hauptwerk vertreten. Manfred de la Motte bringt dazu das gleichnamige Buch heraus.

1992

Die erste auf Paestum bezogene Serie heisst Poseidon Stomp, da die Arbeit an den Bildern von der Musik Jelly Roll Mortons begleitet war. Anlässlich von Prachenskys 60. Geburtstag zeigen die Galerien Ulysses in Wien, Krinzinger in Innsbruck und Figl in Linz neue Bilder. Erhält die goldene Ehrenmedaille der Stadt Wien. Weitere Reise nach Paestum, begleitet von Wolfgang Fleischer.

1993

Die zweite Paestum-Serie heisst Campania Shuffle. Der Beiname bezieht sich abermals auf Jelly Roll Morton. Zahlreiche Einzelausstellungen mit vorwiegend neuen Bildern: Galerie Heimeshoff in Essen, Galerie am Lindenplatz in Schaan, Fürstentum Liechtenstein (Katalog), Kunstverein Aschaffenburg (Katalog), Galerie Pels-Leusden in Berlin, Galerie Ulysses in Wien, Galerie Thoman in Innsbruck (Katalog). Die Spätsommerreise führt Prachensky wieder nach Sardinien.

1994

Die neuen Bilder nennt er nach sardischen Dolmen Ladas, Luras & Bilella. Ausstellung in der Galerie Jaspers in München (Katalog). Fährt wie jedes Jahr nach Paris, um die wichtigsten Museen zu besichtigen, und nach Giverny, wo Monets Seerosenbilder entstanden sind, die Prachensky besonders schätzt.
 Auf einer neuerlichen Sardinienreise besucht er die Ausgrabungen in Anghelu Ruju, wobei ihn vor allem die archäologischen Suchgräben und Schächte faszinieren, welche die Landschaft durchfurchen.

1995

Nach diesen Eindrücken bei den Ausgrabungen in Sardinien entstehen die Bilder Sardegna – rot auf schwarz. Prachensky besucht im Frühling Istanbul, das archäologische Museum interressiert ihn besonders. Einzelausstellungen im Kunstverein in Augsburg, in der Galerie Figl in Linz, in der Galerie Ulysses.
 Besichtigt erstmals Madrid und den Prado. Im Spätsommer fährt er nach Korsika, wo ihn im Süden die Felsen bei Bonifacio am stärksten beeindrucken.

1996

Es entsteht die Serie Bonifacio – rot auf weiss. Einzelausstellungen in der Galerie Academia in Salzburg sowie in der Galerie Heimeshoff in Essen. Prachensky ist fasziniert von seinem ersten Besuch Ägyptens und vor allem von den grossen Tempeln in Assuan, Luxor und Kom Ombo. Ein Raum in der Ausstellung „Malerei in Österreich 1945–1995. Die Sammlung Essl“ im Künstlerhaus in Wien ist Prachenskys Bildern gewidmet. Teilnahme an der großen Ausstellung „Kunst aus Österreich 1896–1996“ in Bonn, die in der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland stattfindet.
 Nach Besuchen von Madrid, Barcelona und Rom erste Asienreise nach Hongkong und Bali.

1997

Große Retrospektivausstellung in der Neuen Galerie der Stadt Linz, Wolfgang Gurlitt Museum, die anschliessend im Kulturhaus Graz sowie im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum in Innsbruck gezeigt wird. Ausstellung neuer Arbeiten in der Galerie Ulysses. Die Eindrücke aus Ägypten verarbeitet Prachensky in Bildern mit dem Titel Luxor Swing; er hört dabei Musik von Dizzy Gillespie und Stan Getz. Reisen nach New York, Madrid, Cordoba und Paris. Fährt im Herbst in die Toskana und wieder nach Umbrien. Die Galerie Thoman zeigt, parallel zum Tiroler Landesmuseum, Bilder aus den letzten Jahren.

1998

Prachensky reist nach New York und nach Mauritius, um sich noch einmal, nach Bali, mit der tropischen Flora auseinanderzusetzen. Es entsteht die Serie Bali trumpet. Einzelausstellungen in den Galerien Figl in Linz, Judith Walker in Klagenfurt, Spitzbart in Gmunden und im Schloss Porcia in Spittal. Teilnahme an der von Otto Breicha gestalteten Ausstellung „Über die Schwelle“ – Österreichische Kunst um 1960 aus dem Kreis der Künstler um Otto Mauers Galerie St. Stephan – im Kulturhaus in Graz. Hollegha, Mikl und Prachensky zeigen ihre Bilder auch auf der Hollenburg in Kärnten. Im Herbst Reise in die Toskana und ins Veneto.

1999

Nach einem Aufenthalt in Hongkong und Bangkok, Reise in die Inselwelt des südlichen Thailands. Arbeitet im Frühjahr im Atelier Zein an drei Radierungen mit Auflagen von je dreißig Exemplaren (Hrsg. Peter Baum, Neue Galerie der Stadt Linz, Galerie Ulysses und Galerie Ernst Hilger). Im Sommer malt er die Serie Amanpuri. Die Arbeiten der letzten zwei Jahre sind in der Galerie Ulysses zu sehen. Die Neue Galerie der Stadt Linz zeigt in der Ausstellung „Expression und Meditation“ die Sammlung Rombold mit Arbeiten Prachenskys, im Erzbischöflichen Dom- und Diözesanmuseum in Wien ist die Ausstellung „Reflexionen“ dem Entdecker und Förderer der Österreichischen Avantgarde nach 1945, Monsignore Otto Mauer gewidmet. Prachensky ist mit vielen frühen Arbeiten vertreten. Umfassende Einzelausstellung mit Bildern der letzten zehn Jahre im Kulturinstitut in Bozen (Katalog). Fährt nach Hongkong, um Studien für neue Bilder zu machen.

2000

Sowie schon im Herbst 1999 reist er nach Kalifornien und beginnt mit Vorstudien für neue California-Paintings. Anlässlich seiner Emeritierung findet in der Akademie der bildenden Künste in Wien die Ausstellung „Markus Prachensky Die Akademiejahre. Bilder 1983 – 2000“ statt, zu der ein Katalog mit einem Text von Klaus Albrecht Schröder erscheint. Parallel dazu zeigt die Galerie Ulysses die Amanpuri-Bilder. Malt eine Bilderserie mit dem Titel Hongkong Ramble, der Beiname bezieht sich wieder auf Jelly Roll Mortons Musik. Elisabeth und Klaus Thoman stellen in Innsbruck Arbeiten auf Papier aus zwei Jahrzehnten aus. Die Galerie Judith Walker zeigt im Schloss Ebenau Bilder der letzten Jahre. Die Galerie am Stein in Schärding präsentiert ihn erstmals in ihren neu gestalteten Räumen. Björn Engholm lädt Prachensky ein, im November im Willy Brandt Haus in Berlin eine umfassende Retrospektive zu zeigen. Parallel dazu findet in der Galerie Georg Nothelfer die Ausstellung „Bilder und Arbeiten auf Papier von 1956 – 2000“ statt. Ausserdem sind seine Bilder in der Ausstellung „Tachismus – Informel“ mit großer internationaler Beteiligung in der zweiten Galerie Nothelfer, Corneliusstrasse, zu sehen. „Maler und Reisender“ betitelt Wolfgang Fleischer seinen neuen Text für den Katalog der Berliner Ausstellungen. Im Dezember zeigt die Galerie Ulysses die im Vorjahr entstandenen Bilder Hongkong Ramble. 
Nach den Vernissagen begibt sich Prachensky auf eine Weltreise, um alte und neue Eindrücke in Kalifornien, Hawaii, Tokio, Hongkong und Bangkok zu gewinnen.

2001

Berufung in die Kurie für Kunst des Österreichischen Ehrenzeichens für Wissenschaft und Kunst. Zeigt neue Bilder in der Galerie Thoman in Innsbruck und Galerie Figl in Linz; Teilnahme an mehreren Ausstellungen, wie zum Beispiel „… das Meer ist blau…“ im Forum des Meeresmuseums in Stralsund (Konzept und Begleitbuch: Manfred de la Motte). Die Serie California revisited entsteht (mit der Musik von Miles Davis). Reisen nach Neapel und in die Emilia-Romagna und im Herbst in den Westen der USA. Prachensky ist einer von sechs Künstlern, deren Arbeiten in der Ausstellung „Nachbarschaften 2001“ im Stadtmuseum Weimar zu sehen sind.

2002

In der Galerie am Lindenplatz in Vaduz im Fürstentum Liechtenstein zeigt Kurt Prantl neuere Arbeiten (Katalog). Die Galerie Ulysses stellt im April die California revisited-Bilder aus. Die Österreichische Galerie im Oberen Belvedere widmet Prachensky eine umfassende Retrospektive. Es erscheint ein ausführlicher Katalog mit einem Vorwort von Gerbert Frodl und neuen Texten von Otto Breicha, Manfred de la Motte, Wolfgang Fleischer, Peter Iden und Franz Smola. Prachensky arbeitet, musikalisch begleitet von Miles Davis, an einer weiteren California-Serie und nennt sie California Miles. Im Sommer veranstaltet die Kunstbrücke RLB Tirol in Innsbruck eine Retrospektivausstellung (Katalog); parallel dazu zeigt die Galerie Thoman neue Arbeiten. Die Galerie 422 in Gmunden stellt Prachenskys Arbeiten im Spätherbst aus.

2003

Im Jänner zeigt der Espace Hilger in Paris Werke Prachenskys aus den frühen und letzten Jahren. Für den Folder dieser Ausstellung schreibt Manfred de la Motte einen Text mit dem Titel „Le Danube est rouge“. Ausstellungen in den Galerien Ulysses (Wien), Leonhard (Graz), Maringer (St. Pölten) und beim Verein „Kultur im Dorf“ in Kleinwarasdorf. Prachensky malt die Serie Cinque Terre. Das Erzbischöfliche Dom- und Diözesanmuseum in Wien zeigt anlässlich des 30. Todestages von Msgr. Otto Mauer Werke aus dessen Sammlung, u.a. Prachensky. Aus demselben Anlass widmet die Sammlung Essl den vier Gründern der Gruppe Galerie St. Stephan eine umfassende Ausstellung im Schömer-Haus in Klosterneuburg. Im Dezember veranstaltet das Österreichische Kulturinstitut in Istanbul in der Kulturstiftung der AKBANK eine Ausstellung mit Arbeiten auf Papier (Katalog). Im Dezember Ausstellung der Cinque Terre-Bilder in der Galerie Ulysses.

2004

Die Kunstsammlungen Chemnitz zeigen ab April eine Ausstellung Prachenskys mit dem Titel „rot auf schwarz, rot auf weiss“ (Eröffnung Peter Iden). Dazu wird der Belvedere-Katalog mit Texten von Rudi Fuchs und Peter Iden, sowie mit Abbildungen von Werken der letzten zwei Jahre erweitert. Im Juli übernimmt der Kunstverein Emsdetten die Ausstellung.
 Die Galerie Leonhard in Graz zeigt neuere Arbeiten. 
Nach jahrzehntelangem Studium in Rom und der Römischen Geschichte entstehen die Bilder Senatus Populusque Romanus, rot auf weiss.

2005

In der Galerie Ulysses wird dieser erste „römische“ Bilderzyklus gezeigt. Sieben
grosse und drei kleinere Bilder dieser Serie stellt das Kulturamt Wr. Neustadt in der gotischen Ausstellungskirche St.Peter/Sperr aus. Einzelausstellungen im Rabalderhaus in Schwaz und in der Galerie Figl in Linz. Auch in Kärnten im Schloss Ebenau zeigt Judith Walker neue Bilder.
Prachensky malt die 2. Serie, die sich mit Rom und den Römern auseinandersetzt: Senatus Consultum, rot auf schwarz.

2006

Bilder dieser Serie werden im Jänner in der Galerie Ulysses gezeigt.
 Den Februar verbringt Prachensky im Südwesten von Sizilien.
 In der Ausstellung der Sammlung Essl im Museum in Klosterneuburg „Österreich 1900 – 2000“ Konfrontationen und Kontinuitäten, von Wieland Schmied kuratiert, sind Werke von Prachensky zu sehen. Einzelausstellungen in der Galerie 422 in Gmunden, Galerie Leonhard in Graz und anlässlich der Neuberger Kulturtage in der Galerie im Kreuzgang in Neuberg/Mürz (Arbeiten auf Papier).
 Bei der Ausstellung Austrian ART im Danubiana Meulensteen Art Museum in Bratislava ist Prachensky mit 6 großen Bildern vertreten. Während des Jahres dreht Andrea Schurian an verschiedenen Schauplätzen im In- und Ausland einen Film über Prachensky. Die Galerie Schlichtenmaier in Grafenau bei Stuttgart zeigt Arbeiten von Prachensky in der Ausstellung Informel – eine Weltsprache. 
Den Zyklus der „Römischen Bilder“ beendet die Serie Farnesina-Dixie, rot auf grau.
 Im Herbst begibt sich Markus Prachensky auf eine ausgedehnte Reise durch Südfrankreich.
 Die Galerie E & K Thoman in Innsbruck zeigt in einer Ausstellung Werke 1953 – 2006
. Zum Jubiläum 40 Jahre Ö 1 macht Prachensky eine dreifärbige Lithographie auf grauem Büttenpapier, Auflage 40/40, die von Christoph Chavanne und Gabi Pechmann gedruckt wird

2007

Den Ausstellungszyklus anlässlich des 75. Geburtstags eröffnet die Galerie Ulysses mit Imperium Romanum. Bundespräsident Dr. Heinz Fischer verleiht Prachensky das Große Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich. Im ORF wird das von der Cinecraft Film produzierte Portrait über Prachensky ROT ist die Farbe meines Lebens gezeigt. (Film: Andrea Schurian). Ausstellungen in der Galerie am Lindenplatz in Vaduz, im ORF-Zentrum in St. Pölten, in der Raiffeisenbank in Langenlois (kuratiert von Carl Aigner) folgen. Von Mitte Oktober bis Mitte Jänner 2008 zeigt das Museum Essl eine rund 80 Werke umfassende Ausstellung Frühe und späte Werke (Katalog). 
Prachensky reist nach Korsika und in die Provence.

2008

Die Galerie Ulysses stellt den neuen Bilderzyklus aus dem Jahr 2007 Swing de Provence vor. Prachensky arbeitet an einer Bilderserie mit dem Titel Korsika Bebop. Im Herbst reist er wieder in die Provence, um vor allem die Calanques zwischen Marseille und Cassis zu sehen. Ausstellungen in der Galerie Leonhard, im Kunsthaus Köflach und im Künstlerhaus in Wien (gemeinsames Projekt der Galerien Ulysses und Hilger) folgen. In Zusammenarbeit mit Steindruck Chavanne entstehen zwei Lithographien Korsika Bebop für die Edition Hilger.

2009

Präsentation der Korsika Bebop-Bilder in der Galerie Ulysses.
 Im Mai eröffnet die Albertina Meisterwerke der Moderne. Die neu eingerichtete Schausammlung Albertina – Sammlung Batliner, in der auch Arbeiten von Prachensky zu sehen sind. Die Eindrücke der Vorjahrsreise zu den Calanques bei Marseille werden zu den Bildern Rythmes des Calanques verarbeitet. Außerdem entstehen vier Lithographien mit demselben Titel. Prachensky beschäftigt sich intensiv mit der italienischen Frührenaissance, insbesondere mit dem Werk von Paolo Uccello. Um die drei Bilder La Battaglia di San Romano zu sehen, besucht er die National Gallery in London, den Louvre in Paris und die Uffizien in Florenz. 
Die Galerie Leonhard in Graz zeigt im Herbst neue Bilder von Prachensky.

2010

Peter Baum eröffnet eine umfangreiche Ausstellung von Werken Prachenskys in der Galerie in der Schmiede in Linz-Pasching. Im Frühjahr sind in der Galerie Ulysses Bilder und Arbeiten auf Papier aus der Serie Rythmes des Calanques zu sehen. Dazu erscheint ein Katalog Französische Bilder. Es entsteht die Serie La Battaglia di San Romano – Omaggio a Paolo Uccello.

2011

Prachensky arbeitet an der Uccello-Serie weiter. Die Galerie Welz in Salzburg widmet ihm die Festspielausstellung. Markus Prachensky stirbt am 15. Juli in Wien. 
Die Albertina und das Museum Essl zeigen in memoriam M.P. Werke aus ihrem Besitz. 
Die letzte Bildserie Prachenskys – La Battaglia di San RomanoOmaggio a Paolo Uccello wird in der Galerie Ulysses ausgestellt, die einen Katalog zu den Bildern herausbringt. 
Die Städtische Galerie Villach zeigt unter dem Titel Architektur und Landschaft Bilder aus dem letzten Jahrzehnt und Papierarbeiten der 1980iger und 1990iger Jahre

2012

Ausstellung in der Galerie Rieder, München.
 Zum 80. Geburtstag findet im Danubiana Meulensteen Art Museum in Bratislava eine umfangreiche Ausstellung Hommage an Markus Prachensky statt.
 Die Galerie Welz zeigt als Festspielausstellung Österreichische Klassiker der Moderne – Hollegha, Mikl, Prachensky und Rainer.
 Im Herbst ist in der Galerie Thoman, Innsbruck, die Ausstellung mit Prachenskys Bildern der Serie La Battaglia di San Romano – 2010 zu sehen. 
Ende Oktober wird Albertina Contemporary eröffnet, ein Raum ist Prachenskys Arbeiten gewidmet.

2013

Am 21. März, dem 81. Geburtstag von Prachensky, wird in der Galerie Ulysses ein umfangreicher Bildband Markus Prachensky – Retrospective in red vorgestellt, den das Danubiana Meulensteen Art Museum in Bratislava, Gerard Meulensteen und Vincent Polakovic, herausbringen, in Zusammenarbeit mit Gabriele Wimmer und Brigitte Prachensky.
 Valerio Carini druckt in seiner Stamperia Carini ein Portfolio mit sechs Farblithographien, betitelt Etruria – in Memoriam Markus Prachensky.
 Die Galerie Walker in Kärnten zeigt anlässlich ihres 25-Jahr-Jubiläums u.a. Werke von Prachensky. In der Galerie Welz in Salzburg findet im Sommer eine Ausstellung Markus Prachensky – Radierungen und Lithographien statt. 
Im Herbst präsentiert die Europäische Zentralbank in Frankfurt einige Arbeiten von Prachensky aus ihrer Sammlung anlässlich der Ausstellung Now and Then.
 In der Galerie c.art in Dornbirn sind Bilder von Prachensky in der Ausstellung Malerei zu sehen. Peter Baum eröffnet im Herbst in der Galerie Ulysses eine Ausstellung mit den vier Malern der Gruppe Galerie St.Stephan, Hollegha, Mikl, Prachensky und Rainer. 
Werke von Herbert Brandl und Markus Prachensky werden von Margund Lössl in der Galerie 422 ausgestellt, zur Vernissage spricht Florian Steininger.

2014

Bilder von Hollegha, Mikl und Prachensky sind im Mai in der Galerie Kovacek & Zetter in Wien zu sehen. Die Eröffnungsrede hält Klaus A. Schröder.
 Das Essl-Museum in Klosterneuburg feiert Jubiläum und zeigt aus seiner Sammlung Bilder von Prachensky in den Ausstellungen „Made in Austria“. Sstatement by Karlheinz Essl und Staudacher und Zeitgenossen. 
In der Galerie Leonhard in Graz wird im Herbst die Ausstellung last paintings eröffnet, Schwerpunkt der Präsentation sind die Bilder La Battaglia di San Romano – 2010.

2015

In der Festspielausstellung der Galerie Welz in Salzburg sind Arbeiten von Prachensky zu sehen, ebenso in der Albertina in Wien in der Ausstellung Abstraktion in Österreich – 1960 bis heute. Im Herbst werden in der Galerie Ulysses in Wien unter dem Titel nie gezeigt Bilder und Papierarbeiten Prachenskys ausgestellt.

2016

Die Galerie bei der Albertina stellt Werken von Wilhelm Nicolaus Prachensky die des Sohnes Markus gegenüber (Katalog). Die Galerie Welz in Salzburg widmet der Malergruppe Galerie St. Stephan ihre Festspielausstellung (Katalog). Das Gestische ist der Titel einer Ausstellung im 21er Haus, in deren Mittelpunkt das Bild Prachenskys Rouges différents sur noir – Liechtensteinsteht, das Brigitte Prachensky dem Museum Belvedere schenkt.

2017

Anlässlich Prachenskys 85. Geburtstag eröffnet Klaus A. Schröder eine Ausstellung in der Albertina, kuratiert von Antonia Hoerschelmann (Katalog). Und die Galerie Ulysses lädt am 21. März in ihre Räume zu einer Ausstellung ausgesuchter Werke und einem Geburtstagscocktail.

2019

Eine Hommage an die informelle Malerei betitelt die Galerie am Lindenplatz in Vaduz ihre Ausstellung mit Arbeiten von Hollegha, Mikl, Prachensky und Rainer. Im November eröffnet Die Galerie Welz eine Ausstellung mit Papier- und Leinwandarbeiten Prachenskys.